JavaScript Module Federation: Die Leistungsfähigkeit des Runtime Sharings für globale Anwendungen freisetzen | MLOG | MLOG

Im „Benutzer-Dashboard“ (Host) verwenden wir React.lazy, um Komponenten dynamisch aus den „Shared UI“- und „Produktkatalog“-Remotes zu importieren. Wenn sharedUI/Button importiert wird, sucht Webpack nach sharedUI in seiner Remote-Konfiguration, löst die remoteEntry.js auf und lädt dann das Button-Modul. Entscheidend ist, dass, wenn der „Produktkatalog“ auch „react“ importiert, Webpack erkennt, dass „react“ geteilt wird, und sicherstellt, dass dieselbe Instanz verwendet wird, die vom „Benutzer-Dashboard“ geladen wurde (oder umgekehrt, je nach Lade-Reihenfolge).

Globale Überlegungen zur Implementierung:

Fortgeschrittene Muster der Module Federation für globale Architekturen

Module Federation ist vielseitig und kann verschiedene fortgeschrittene Muster für die Entwicklung globaler Anwendungen unterstützen:

1. Zentralisierte, gemeinsam genutzte Bibliotheken:

Wie gezeigt, ist die Erstellung dedizierter Microfrontends für gemeinsam genutzte Bibliotheken (z. B. UI-Kits, Hilfsfunktionen, API-Clients) ein leistungsstarkes Muster. Diese können versioniert und unabhängig bereitgestellt werden und bieten eine einzige Wahrheitsquelle für gemeinsame Funktionalitäten über alle konsumierenden Anwendungen hinweg. Dies ist äußerst vorteilhaft für die Aufrechterhaltung der Markenkonsistenz und Codequalität in geografisch verteilten Teams.

2. Funktionsbasierte Microfrontends:

Anwendungen können in funktionale Bereiche zerlegt werden (z. B. „Benutzerauthentifizierung“, „Produktsuche“, „Bestellverwaltung“). Jede Funktion kann ein separates Microfrontend sein, was es einfacher macht, einzelne Teile der Anwendung zu verwalten, zu aktualisieren und zu skalieren, ohne andere zu beeinträchtigen. Dies ermöglicht Teams, die sich auf bestimmte Funktionen konzentrieren und sich möglicherweise in verschiedenen Zeitzonen befinden, effizient zu arbeiten.

3. Anwendungszusammensetzung:

Eine „Container“- oder „Shell“-Anwendung kann für die Orchestrierung und Zusammensetzung mehrerer Microfrontends verantwortlich sein. Diese Shell-Anwendung lädt die notwendigen Remotes und rendert sie an den entsprechenden Stellen, um eine einheitliche Benutzererfahrung zu bieten. Dies ist ideal für große, komplexe Anwendungen, bei denen eine konsistente Shell erwünscht ist.

Stellen Sie sich ein globales Portal vor, das Dienste aus verschiedenen Geschäftsbereichen aggregiert. Das Portal fungiert als Shell, die spezifische Service-Microfrontends basierend auf Benutzerrollen oder Auswahlen dynamisch lädt und anzeigt. Jedes Service-Microfrontend kann von der jeweiligen Geschäftseinheit entwickelt und bereitgestellt werden.

4. Geteilte Authentifizierung und Zustandsverwaltung:

Die Implementierung einer gemeinsamen Authentifizierungslogik oder von Zustandsverwaltungslösungen (wie Redux oder Zustand) über Module Federation ist eine gängige und effektive Praxis. Indem diese Dienste bereitgestellt werden, können alle Microfrontends auf eine einzige Wahrheitsquelle für Benutzersitzungen oder den Anwendungszustand zugreifen, was Konsistenz gewährleistet und redundante Implementierungen verhindert.

5. Progressive Einführung:

Module Federation kann schrittweise eingeführt werden. Bestehende monolithische Anwendungen können nach und nach in Microfrontends umgestaltet werden, sodass Teams Stück für Stück migrieren können, ohne eine störende Big-Bang-Umschreibung durchführen zu müssen. Dies ist besonders nützlich für große Altanwendungen, die in etablierten globalen Unternehmen üblich sind.

Herausforderungen und Überlegungen für globale Teams

Obwohl Module Federation erhebliche Vorteile bietet, ist es wichtig, sich potenzieller Herausforderungen bewusst zu sein, insbesondere im Umgang mit globalen Teams und unterschiedlichen Infrastrukturen:

Best Practices für die globale Einführung von Module Federation

Um die Vorteile von Module Federation für Ihre globalen Anwendungen zu maximieren, sollten Sie diese Best Practices berücksichtigen:

Fazit: Die Zukunft der Webanwendungen mit Module Federation gestalten

JavaScript Module Federation stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Frontend-Architektur dar, insbesondere für große, global verteilte Anwendungen. Ihre Fähigkeit, ein echtes Runtime Sharing von Code zwischen unabhängig bereitstellbaren Anwendungen zu ermöglichen, löst grundlegende Herausforderungen in Bezug auf Skalierbarkeit, Wartbarkeit, Leistung und Teamzusammenarbeit.

Indem komplexe Systeme in überschaubare Microfrontends zerlegt und gemeinsam genutzte Abhängigkeiten effektiv genutzt werden, können Entwicklungsteams Innovationen beschleunigen, die Anwendungsleistung verbessern und widerstandsfähigere und anpassungsfähigere Weberlebnisse für Benutzer weltweit schaffen. Obwohl Herausforderungen bestehen, insbesondere in Bezug auf die Koordination und Netzwerküberlegungen für globale Teams, können ein strategischer Ansatz, klare Kommunikation und die Einhaltung von Best Practices das volle Potenzial von Module Federation erschließen.

Während Webanwendungen weiterhin an Komplexität und Umfang zunehmen, bietet Module Federation eine leistungsstarke und flexible Lösung für den Aufbau der nächsten Generation vernetzter, effizienter und kollaborativer globaler digitaler Produkte.