Entdecken Sie die transformative Kraft der Wassermanagement-Technologie mit Fokus auf intelligenter Bewässerung und Leckerkennung für globale Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz.
Innovation nutzen: Wassermanagement-Technologie für eine nachhaltige Zukunft
Wasser, die grundlegendste Ressource für Leben und Zivilisation, steht vor beispiellosen Herausforderungen. Wachsende Bevölkerungszahlen, sich ändernde Klimamuster und eine alternde Infrastruktur belasten die globalen Wasserressourcen. An diesem kritischen Punkt ist technologische Innovation nicht nur ein hilfreiches Werkzeug, sondern eine wesentliche Voraussetzung für ein effektives Wassermanagement. Dieser Beitrag befasst sich mit zwei zentralen Bereichen der Wassermanagement-Technologie: Smart Irrigation und Leckerkennung. Er untersucht ihre Fähigkeiten, Vorteile und ihre tiefgreifenden Auswirkungen auf die Schaffung einer nachhaltigeren und wassersicheren Zukunft für alle.
Die Notwendigkeit für fortschrittliches Wassermanagement
Seit Jahrhunderten verlässt sich die Menschheit auf traditionelle Methoden zur Bewirtschaftung der Wasserressourcen. Diese Methoden haben uns zwar bis zu einem gewissen Grad gedient, erweisen sich aber angesichts der Anforderungen des 21. Jahrhunderts als zunehmend unzureichend. Die Landwirtschaft, der weltweit größte Verbraucher von Süßwasser, arbeitet oft mit Ineffizienzen, die zu erheblicher Wasserverschwendung führen. Städtische Wassersysteme, insbesondere in älteren Ballungsräumen, sind von alternden Rohren geplagt, die zu erheblichen Wasserverlusten durch Lecks führen. Die Bewältigung dieser Probleme erfordert einen Paradigmenwechsel hin zu intelligenteren, datengesteuerten Lösungen.
Zu den wichtigsten globalen Herausforderungen, die den Bedarf an fortschrittlichem Wassermanagement vorantreiben, gehören:
- Zunehmende Wasserknappheit: Viele Regionen weltweit erleben chronische Wasserknappheit, die durch anhaltende Dürren und nicht nachhaltige Konsummuster noch verschärft wird.
- Bevölkerungswachstum: Die Weltbevölkerung wächst weiter und übt einen immensen Druck auf die bestehenden Wasserressourcen für Trinkwasser, sanitäre Einrichtungen und die Nahrungsmittelproduktion aus.
- Auswirkungen des Klimawandels: Veränderte Niederschlagsmuster, erhöhte Verdunstung und schmelzende Gletscher wirken sich direkt auf die Wasserverfügbarkeit aus und führen zu größerer Unvorhersehbarkeit.
- Alternde Infrastruktur: In vielen entwickelten und sich entwickelnden Ländern sind die Wasserverteilungsnetze alt und anfällig für Lecks, was zu erheblichen Wasserverlusten und Kontaminationsrisiken führt.
- Ernährungssicherheit: Eine effiziente Bewässerung ist entscheidend, um die landwirtschaftliche Produktivität zu gewährleisten und den Nahrungsbedarf einer wachsenden Weltbevölkerung zu decken.
In diesem Zusammenhang sind Technologien, die die Effizienz fördern, Abfall reduzieren und die Ressourcenallokation optimieren, von größter Bedeutung. Intelligente Bewässerungs- und Leckerkennungstechnologien stehen an der Spitze dieser Revolution und bieten konkrete Lösungen für diese drängenden globalen Probleme.
Smart Irrigation: Effizienz kultivieren, Erträge maximieren
Smart Irrigation bezieht sich auf den Einsatz von Technologie zur Optimierung des Zeitpunkts, der Menge und der Methode der Wasseranwendung in der Landwirtschaft und im Landschaftsbau. Im Gegensatz zu herkömmlichen Bewässerungssystemen, die oft auf festen Zeitplänen oder manueller Überwachung beruhen, nutzen intelligente Bewässerungssysteme Echtzeitdaten und intelligente Entscheidungsfindung, um Wasser genau dort und dann zuzuführen, wo es benötigt wird. Dies spart nicht nur Wasser, sondern verbessert auch die Pflanzengesundheit, erhöht die Erträge und reduziert den Energieverbrauch.
Wie Smart Irrigation funktioniert: Die Kerntechnologien
Die Intelligenz hinter intelligenten Bewässerungssystemen beruht auf der Integration verschiedener Technologien:
- Sensoren: Ein Netzwerk von Sensoren wird auf Feldern oder in Landschaften eingesetzt, um wichtige Umweltdaten zu sammeln. Dazu gehören:
- Bodenfeuchtesensoren: Dies sind vielleicht die wichtigsten Sensoren, die den Wassergehalt im Boden in verschiedenen Tiefen messen. Die Technologien reichen von der Time-Domain-Reflektometrie (TDR) und der Frequency-Domain-Reflektometrie (FDR) bis hin zu Kapazitäts- und Widerstandssensoren, die jeweils unterschiedliche Genauigkeitsgrade und Kosten bieten.
- Wetterstationen: Vor Ort oder vernetzte Wetterstationen liefern Daten zu Niederschlag, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Windgeschwindigkeit und Sonneneinstrahlung. Diese Daten helfen bei der Schätzung der Evapotranspiration (ET) - dem kombinierten Prozess der Verdunstung von Wasser aus dem Boden und der Transpiration von Pflanzen.
- Niederschlagssensoren: Speziell für die Messung von Niederschlag entwickelt.
- Durchflussmesser: Zur Überwachung des Wasserverbrauchs und zur Erkennung von Anomalien.
- Internet der Dinge (IoT)-Konnektivität: Sensoren und Steuerungen sind über IoT-Plattformen verbunden, die eine nahtlose Datenübertragung und Fernüberwachung ermöglichen. Dies ermöglicht es Landwirten und Landschaftsgärtnern, von überall aus über Smartphones, Tablets oder Computer auf Informationen zuzugreifen.
- Datenanalyse und künstliche Intelligenz (KI): Hochentwickelte Algorithmen verarbeiten die Sensordaten, Wettervorhersagen und kulturspezifischen Anforderungen. KI kann den zukünftigen Wasserbedarf vorhersagen, potenzielle Probleme identifizieren und die Bewässerungspläne automatisch anpassen, um eine optimale Effizienz zu erzielen. Modelle des maschinellen Lernens können aus historischen Daten lernen, um die Bewässerungsstrategien im Laufe der Zeit zu verfeinern.
- Automatisierte Steuerungssysteme: Basierend auf der Datenanalyse steuern automatisierte Steuerungen die Bewässerungsventile und -pumpen. Diese Systeme können so programmiert werden, dass sie die Bewässerung zu bestimmten Zeiten ein- und ausschalten, den Wasserdruck anpassen und Wasser in verschiedene Zonen liefern, basierend auf unterschiedlichen Bedürfnissen.
Vorteile von Smart Irrigation
Die Einführung intelligenter Bewässerungstechnologien bringt eine Vielzahl von Vorteilen mit sich:
- Erhebliche Wassereinsparungen: Durch die Bewässerung nur dann und dort, wo es notwendig ist, können intelligente Systeme den Wasserverbrauch um 20-50% oder sogar mehr senken, abhängig von den bestehenden Praktiken.
- Verbesserte Pflanzengesundheit und Erträge: Konstante und optimale Bodenfeuchtigkeit verhindert sowohl Wasserstress als auch Staunässe, was zu gesünderen Pflanzen und höheren Ernteerträgen führt. Dies ist besonders wichtig in Regionen, die von Dürre betroffen sind.
- Reduzierte Düngemittel- und Nährstoffauswaschung: Die präzise Wasseranwendung minimiert das Ausspülen essentieller Nährstoffe aus dem Boden, wodurch sichergestellt wird, dass sie den Pflanzen zur Verfügung stehen und die Notwendigkeit einer übermäßigen Düngung reduziert wird.
- Geringerer Energieverbrauch: Durch die Minimierung der Dauer und Häufigkeit des Pumpens senken intelligente Bewässerungssysteme die Energiekosten, die mit der Wasserversorgung verbunden sind.
- Erhöhte Arbeitseffizienz: Die Automatisierung reduziert den Bedarf an manueller Überwachung und Anpassung der Bewässerungssysteme und setzt wertvolle Arbeitskräfte frei.
- Umweltschutz: Reduzierter Wasserverbrauch schont wertvolle Süßwasserressourcen und minimiert den Abfluss von Düngemitteln und Pestiziden in lokale Gewässer.
- Anpassungsfähigkeit an Klimavariabilität: Intelligente Systeme können sich schnell an veränderte Wetterbedingungen anpassen und so Widerstandsfähigkeit gegen unvorhersehbare Niederschläge und Temperaturschwankungen bieten.
Globale Anwendungen und Beispiele
Smart Irrigation verändert die Landwirtschaft und den Landschaftsbau weltweit:
- Präzisionslandwirtschaft in den Vereinigten Staaten: Große landwirtschaftliche Betriebe im Mittleren Westen der USA setzen in großem Umfang intelligente Bewässerungssysteme ein, die Bodenfeuchtesensoren und Wetterdaten integrieren, um die Mais- und Sojabohnenproduktion zu optimieren, was zu erheblichen Wassereinsparungen in oft wasserarmen Regionen wie Kalifornien führt.
- Tropfbewässerung in Indien: In Indien, wo die Landwirtschaft über 80% des Wasserverbrauchs ausmacht, werden intelligente Tropfbewässerungssysteme eingesetzt, um Wasser direkt in die Wurzelzone von Pflanzen wie Zuckerrohr und Baumwolle zu liefern, wodurch der Wasserverbrauch im Vergleich zur Flutbewässerung drastisch reduziert wird.
- Weinbergsmanagement in Australien: Australische Weinberge nutzen intelligente Bewässerung, um den spezifischen Wasserbedarf verschiedener Rebsorten und sogar einzelner Reben zu verwalten, um eine optimale Traubenqualität und einen optimalen Ertrag zu gewährleisten und gleichzeitig Wasser in einem Kontinent zu sparen, der für sein trockenes Klima bekannt ist.
- Städtisches Landschaftsmanagement in Europa: Städte in Spanien und anderen Mittelmeerländern setzen intelligente Bewässerung für öffentliche Parks und Grünflächen ein und nutzen Wetterdaten und Bodenfeuchtesensoren, um Pflanzen effizient zu bewässern, insbesondere in den Sommermonaten, in denen Wasserbeschränkungen üblich sind.
- Gewächshausautomation in den Niederlanden: Niederländische Gartenbauer verwenden hochentwickelte intelligente Bewässerung, die in Klimatisierungssysteme integriert ist, um die Wasser- und Nährstoffversorgung von Pflanzen in Gewächshäusern präzise zu steuern und so den Ertrag und die Qualität mit minimalem Ressourceneinsatz zu maximieren.
Das Potenzial von Smart Irrigation geht über die großflächige Landwirtschaft hinaus und erstreckt sich auf die städtische Landschaftsgestaltung, Golfplätze, Sportplätze und sogar Hausgärten, überall dort, wo ein effizienter Wasserverbrauch Priorität hat.
Leckerkennungstechnologie: Schutz der Wasserintegrität
Wasserlecks, oft ungesehen und heimtückisch, stellen eine erhebliche globale Herausforderung dar. Ob in landwirtschaftlichen Kanälen, kommunalen Wasserverteilungsnetzen oder Industrieanlagen, unkontrollierter Wasserverlust verschwendet nicht nur eine kostbare Ressource, sondern führt auch zu erheblichen wirtschaftlichen Verlusten, Schäden an der Infrastruktur und potenzieller Kontamination. Die Leckerkennungstechnologie verwendet eine Reihe ausgefeilter Methoden, um diese Lecks zu identifizieren, zu lokalisieren und zu quantifizieren, was ein rechtzeitiges Eingreifen und eine Reparatur ermöglicht.Der stille Abfluss: Wasserverluste verstehen
Wasserverluste können durch verschiedene Mechanismen auftreten:- Physische Lecks: Dies sind die häufigsten und bedeutendsten Quellen für Wasserverluste, die durch Risse, fehlerhafte Verbindungen oder Korrosion in Rohren, Ventilen und Lagertanks entstehen.
- Betriebliche Verluste: Dazu gehört Wasser, das zum Spülen von Hauptleitungen, zum Testen von Hydranten oder durch versehentliches Überlaufen verwendet wird.
- Reale Verluste: Dies sind die physischen Verluste aus dem Verteilungssystem, hauptsächlich aufgrund von Lecks.
- Scheinbare Verluste: Dies sind Verluste aufgrund ungenauer Messung oder unbefugten Verbrauchs (Wasserdiebstahl), die oft durch Mess- und Überwachungstechnologien behoben werden.
Reale Verluste, die durch Lecks in unterirdischen Rohrnetzen verursacht werden, sind ein großes Problem für Versorgungsunternehmen weltweit. Studien deuten darauf hin, dass in einigen älteren Systemen zwischen 20% und 50% des aufbereiteten Wassers verloren gehen können, bevor es den Verbraucher erreicht.
Fortschrittliche Leckerkennungsmethoden
Eine Kombination aus Technologien und Techniken wird für eine effektive Leckerkennung eingesetzt:
- Akustische Leckerkennung: Dies ist eine der am weitesten verbreiteten Methoden. Dabei werden hochempfindliche akustische Sensoren (Geophone, Hydrophone) verwendet, um auf das charakteristische Geräusch zu hören, das entsteht, wenn Wasser aus einem unterirdischen Druckrohr austritt. Das Geräusch, ein hochfrequentes Zischen oder Grollen, breitet sich durch das Wasser und das Rohrmaterial aus. Techniker bewegen sich entlang der Pipeline und verwenden Abhörgeräte, um die lauteste Geräuschquelle zu lokalisieren, die den Standort des Lecks anzeigt.
- Korrelationsleckerkennung: Diese fortschrittliche akustische Technik verwendet mehrere Sensoren, die an bekannten Punkten der Pipeline (z. B. Ventile, Hydranten) platziert werden. Die Sensoren zeichnen das Leckgeräusch auf, und ein zentraler Prozessor analysiert die Zeitdifferenz zwischen der Ankunft des Geräuschs an jedem Sensor. Durch die Berechnung der Schallgeschwindigkeit im Rohrmaterial und des Abstands zwischen den Sensoren kann das System den Leckstandort zwischen den Sensorpunkten genau lokalisieren.
- Tracergasdetektion: Für nicht unter Druck stehende Systeme oder wenn akustische Methoden schwierig sind (z. B. flache Rohre), wird ein sicheres, inertes Gas wie Wasserstoff oder Helium in das Rohr injiziert. Das Gas entweicht durch das Leck und steigt an die Oberfläche, wo es von einem empfindlichen Gassensor erfasst wird.
- Infrarot-Thermografie: Lecks können manchmal eine lokalisierte Temperaturdifferenz auf der Bodenoberfläche über dem Rohr verursachen, insbesondere wenn das austretende Wasser wärmer oder kälter als der umgebende Boden ist. Infrarotkameras können diese thermischen Anomalien erkennen.
- Georadar (GPR): GPR verwendet Radarimpulse, um den Untergrund abzubilden. Es kann Anomalien wie Hohlräume oder gestörten Boden identifizieren, die auf das Vorhandensein eines Lecks hindeuten können. Es ist auch effektiv bei der Ortung vergrabener Rohre.
- Satelliten- und Luftbildaufnahmen: In einigen Fällen kann die Wärmebildgebung von Satelliten oder Flugzeugen große Lecks erkennen, indem sie Bereiche mit ungewöhnlicher Feuchtigkeit oder Pflanzenwachstum identifiziert, die durch austretendes Wasser gespeist werden.
- Intelligente Wasserzähler und Netzwerküberwachung: Wasserversorger setzen zunehmend intelligente Wasserzähler ein, die Durchflussraten und Druck im gesamten Verteilungsnetz kontinuierlich überwachen. KI-gestützte Analysen können ungewöhnliche Muster erkennen, z. B. nächtliche Durchflüsse, wenn der Verbrauch minimal sein sollte, oder Druckabfälle in bestimmten Zonen, die auf potenzielle Lecks hinweisen. Diese Systeme schaffen einen Echtzeit-Überblick über die Netzwerkleistung.
Vorteile der proaktiven Leckerkennung
Die Implementierung effektiver Leckerkennungsstrategien bringt erhebliche Vorteile mit sich:
- Reduzierte Wasserverschwendung: Der Hauptvorteil ist die direkte Reduzierung des Verlusts von Trinkwasser, wodurch diese lebenswichtige Ressource geschont wird.
- Kosteneinsparungen: Weniger gekauftes Wasser, weniger Energie für das Pumpen und geringere Kosten im Zusammenhang mit der Reparatur von Wasserschäden an Eigentum und Infrastruktur.
- Infrastrukturschutz: Kleine Lecks können Fundamente untergraben, Erdlöcher verursachen und zu einem vorzeitigen Ausfall von Straßen und Gebäuden führen. Eine frühzeitige Erkennung verhindert solche katastrophalen Schäden.
- Verbesserte Wasserqualität: Lecks können einen Unterdruck in der Pipeline erzeugen, der es unbehandeltem Grundwasser oder Bodenverunreinigungen ermöglicht, in das System einzudringen, was ein ernstes Gesundheitsrisiko darstellt. Das Erkennen und Reparieren von Lecks verhindert dieses Eindringen.
- Erhöhte Systemeffizienz: Zu verstehen, wo Wasser verloren geht, ermöglicht ein besseres Management von Druck und Durchfluss im gesamten Netzwerk.
- Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: Viele Regionen haben Vorschriften, die von Versorgungsunternehmen verlangen, Wasserverluste effektiv zu verwalten.
- Erhöhte Einnahmen für Versorgungsunternehmen: Durch das Erkennen und Stoppen von Nicht-Einnahmen-Wasser (Wasser, das verloren geht, bevor es den Kunden erreicht) können Versorgungsunternehmen ihre finanzielle Nachhaltigkeit verbessern.
Internationale Initiativen und Fallstudien
Wasserversorger weltweit investieren stark in Leckerkennungstechnologien:
- London, Großbritannien: Thames Water, eines der weltweit größten Wasser- und Abwasserunternehmen, setzt eine Kombination aus akustischer Protokollierung, Korrelation und fortschrittlicher Datenanalyse ein, um sein umfangreiches und alterndes Rohrnetz zu verwalten, mit dem Ziel, seine erheblichen Wasserleckagezahlen deutlich zu reduzieren.
- Singapur: Singapur, bekannt für seinen integrierten Wassermanagementansatz, nutzt ein ausgeklügeltes Netzwerk von Sensoren, akustischer Detektion und Datenanalyse in seinen Rohrsystemen, um eine der niedrigsten Wasserverlustraten weltweit zu erreichen.
- Mexiko-Stadt, Mexiko: Angesichts einer schweren Wasserknappheit hat Mexiko-Stadt umfangreiche Leckerkennungsprogramme mit akustischen Technologien und Druckmanagement implementiert, um Wasserverluste in seiner komplexen und alternden Infrastruktur zu reduzieren.
- Dubai, VAE: Um Wasser in seinem trockenen Klima zu sparen, verwendet Dubais Department of Water and Electricity (DEWA) fortschrittliche Leckerkennungstechnologien, darunter akustische Sensoren und intelligente Zähler, um Wasserverluste in seinem schnell wachsenden städtischen Netz zu minimieren.
- Südkorea: Städte wie Seoul haben in intelligente Wassermanagementsysteme investiert, die Echtzeitüberwachung und Leckerkennungsalgorithmen integrieren, um eine effiziente Wasserverteilung und -einsparung zu gewährleisten.
Diese Beispiele unterstreichen ein globales Engagement für die Bekämpfung von Wasserverlusten durch technologische Innovation.
Synergie zwischen Smart Irrigation und Leckerkennung
Obwohl sie getrennt diskutiert werden, sind Smart Irrigation- und Leckerkennungstechnologien oft Teil einer umfassenderen, integrierten Wassermanagementstrategie. Beispielsweise können intelligente Wasserzähler, die bei der Leckerkennung verwendet werden, auch wertvolle Daten für die Bewässerungsplanung in landwirtschaftlichen Betrieben oder für das Wassermanagement in großen institutionellen Campus liefern.
Darüber hinaus können effiziente Bewässerungssysteme, insbesondere solche, die Tropf- oder Mikrosprinklertechnologie verwenden, mit integrierter Durchflussüberwachung und Drucksensoren ausgestattet werden. Diese können einem doppelten Zweck dienen: die Gewährleistung einer optimalen Wasserversorgung der Pflanzen und gleichzeitig als Frühwarnsystem für Lecks innerhalb des Bewässerungsnetzes selbst.
Die von beiden Technologiegruppen erzeugten Daten können in zentralisierte Managementplattformen eingespeist werden, die einen ganzheitlichen Überblick über den Wasserverbrauch und die Systemintegrität bieten. Dieser integrierte Ansatz ermöglicht:
- Optimierte Ressourcenallokation: Wasser dorthin leiten, wo es am dringendsten benötigt wird, sei es für Pflanzen oder zur Deckung des häuslichen Bedarfs, während Verluste minimiert werden.
- Verbesserte vorausschauende Wartung: Identifizierung potenzieller Rohrausfälle oder Probleme mit dem Bewässerungssystem, bevor sie kritisch werden.
- Verbesserte Gesamtsystemresilienz: Aufbau von Wassersystemen, die sowohl gegen interne Ineffizienzen als auch gegen externe Umwelteinflüsse robuster sind.
Herausforderungen und der Weg nach vorn
Trotz des immensen Potenzials steht die breite Einführung dieser Technologien vor bestimmten Hürden:
- Anfängliche Investitionskosten: Die Implementierung fortschrittlicher Sensornetzwerke, Datenplattformen und automatisierter Systeme kann erhebliche anfängliche Kapitalinvestitionen erfordern.
- Technisches Fachwissen: Der Betrieb und die Wartung dieser hochentwickelten Systeme erfordert qualifiziertes Personal, was Schulungen und Kapazitätsaufbau erforderlich macht.
- Datenmanagement und -sicherheit: Die Handhabung großer Mengen von Echtzeitdaten erfordert eine robuste IT-Infrastruktur und strenge Cybersicherheitsmaßnahmen, um sensible Informationen zu schützen.
- Interoperabilität: Sicherzustellen, dass verschiedene Technologien und Plattformen nahtlos miteinander kommunizieren können, ist entscheidend für integrierte Systeme.
- Zugänglichkeit in Entwicklungsregionen: Die Überbrückung der digitalen Kluft und die Gewährleistung, dass diese Technologien für Landwirte und Versorgungsunternehmen in Entwicklungsländern zugänglich und erschwinglich sind, bleibt eine zentrale Herausforderung.
Da die Technologie jedoch ausgereifter ist und Skaleneffekte erzielt werden, sinken die Kosten. Darüber hinaus überwiegen die langfristigen Einsparungen und Vorteile - von den geschonten Wasserressourcen über die verbesserte landwirtschaftliche Produktivität bis hin zu den reduzierten Schäden an der Infrastruktur - die anfänglichen Investitionen bei weitem.
Die Zukunft des Wassermanagements ist unbestreitbar intelligent. Die fortgesetzte Forschung und Entwicklung wird wahrscheinlich noch innovativere Lösungen hervorbringen:
- KI-gesteuerte Predictive Analytics für eine noch präzisere Bewässerung und Leckagevorhersage.
- Integration mit Satellitenbildern und Drohnentechnologie für eine breitere Gebietsüberwachung.
- Entwicklung kostengünstiger, robuster Sensoren, die für verschiedene Umgebungen geeignet sind.
- Blockchain-Technologie für eine transparente Wasserverfolgung und -verwaltung.
- Dezentrale Wassermanagementsysteme, die IoT zur lokalen Optimierung nutzen.
Schlussfolgerung
Wasser ist eine endliche Ressource, und sein umsichtiges Management ist entscheidend für globale Nachhaltigkeit, wirtschaftlichen Wohlstand und soziale Gerechtigkeit. Intelligente Bewässerungs- und Leckerkennungstechnologien sind nicht nur Fortschritte, sondern wesentliche Werkzeuge, die es uns ermöglichen, Wasser effizienter zu nutzen, Abfall zu reduzieren und widerstandsfähigere Wassersysteme aufzubauen. Indem wir diese Innovationen annehmen, können wir eine Zukunft kultivieren, in der Wassersicherheit für Gemeinschaften weltweit Realität ist und sicherstellen, dass diese lebenswichtige Ressource für kommende Generationen verfügbar ist.
Der Weg zu einer wassersicheren Zukunft erfordert eine konzertierte Anstrengung von Regierungen, Industrien, Forschern und Einzelpersonen. Die Investition in und die Einführung von Wassermanagementtechnologien wie Smart Irrigation und Leckerkennung ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.