Ein Schritt-für-Schritt-Leitfaden für Google Analytics 4 (GA4): von der Einrichtung über Event-Tracking bis zur Datenanalyse und Best Practices.
Google Analytics 4 (GA4): Ein umfassender Implementierungsleitfaden
Willkommen zum ultimativen Leitfaden für Google Analytics 4 (GA4). Universal Analytics (UA) wurde am 1. Juli 2023 eingestellt, wodurch GA4 zum neuen Standard für Web- und App-Analysen wurde. Dieser Leitfaden soll Ihnen helfen, GA4 effektiv zu verstehen und zu implementieren, unabhängig von Ihrem Standort oder Ihrer Unternehmensart. Wir behandeln alles von der Ersteinrichtung über das erweiterte Event-Tracking bis hin zur Datenanalyse und geben dabei praktische Beispiele und umsetzbare Einblicke.
Warum GA4 unerlässlich ist
GA4 stellt eine signifikante Abkehr von Universal Analytics dar und bietet mehrere entscheidende Vorteile:
- Zukunftssicherheit: GA4 ist so konzipiert, dass es sich an eine sich wandelnde digitale Landschaft anpassen kann, einschließlich Datenschutzbestimmungen und sich entwickelndem Nutzerverhalten.
- Plattformübergreifendes Tracking: Verfolgen Sie Nutzerpfade über Websites und Apps hinweg in einer einheitlichen Ansicht.
- Ereignisbasiertes Datenmodell: Gewinnen Sie tiefere Einblicke in Nutzerinteraktionen mit einem flexiblen und anpassbaren ereignisbasierten Datenmodell.
- Maschinelles Lernen: Nutzen Sie die maschinellen Lernfähigkeiten von Google für vorausschauende Einblicke und automatisierte Analysen.
- Datenschutzorientiertes Design: GA4 wurde unter Berücksichtigung des Datenschutzes der Nutzer entwickelt und bietet verbesserte Funktionen zur Datenanonymisierung und zur Verwaltung von Einwilligungen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur GA4-Implementierung
1. Einrichten einer GA4-Property
Zuerst müssen Sie eine GA4-Property in Ihrem Google Analytics-Konto erstellen:
- Bei Google Analytics anmelden: Gehen Sie zu analytics.google.com und melden Sie sich mit Ihrem Google-Konto an.
- Eine neue Property erstellen: Wenn Sie noch keine GA4-Property haben, klicken Sie unten links auf „Verwaltung“ und dann auf „Property erstellen“. Wenn Sie eine bestehende UA-Property haben, empfehlen wir, parallel dazu eine neue GA4-Property für das parallele Tracking während der Übergangszeit zu erstellen.
- Property-Details: Geben Sie Ihren Property-Namen, die Bericht-Zeitzone und die Währung ein. Wählen Sie Werte, die für den Hauptstandort und die Zielgruppe Ihres Unternehmens relevant sind. Zum Beispiel würde ein Unternehmen, das auf Kunden in Europa abzielt, wahrscheinlich eine europäische Zeitzone und die Währung Euro auswählen.
- Geschäftsinformationen: Geben Sie Informationen zu Ihrem Unternehmen an, wie z. B. die Branchenkategorie und die Unternehmensgröße. Dies hilft Google, seine Einblicke und Empfehlungen anzupassen.
- Wählen Sie Ihre Geschäftsziele: Geben Sie die Gründe an, aus denen Sie GA4 verwenden. Zu den Optionen gehören die Generierung von Leads, die Steigerung des Online-Verkaufs und die Erhöhung der Markenbekanntheit. Dies passt das Analyseerlebnis weiter an.
2. Konfigurieren von Datenstreams
Datenstreams sind die Quellen für die Daten, die in Ihre GA4-Property fließen. Sie können Datenstreams für Ihre Website, Ihre iOS-App und Ihre Android-App erstellen.
- Wählen Sie eine Plattform: Wählen Sie die Plattform aus, die Sie verfolgen möchten (Web, iOS-App oder Android-App).
- Web-Datenstream: Wenn Sie „Web“ wählen, geben Sie Ihre Website-URL und Ihren Property-Namen ein. GA4 aktiviert automatisch die Funktion „Erweiterte Messung“, die gängige Ereignisse wie Seitenaufrufe, Scrolls, ausgehende Klicks, Website-Suche, Video-Interaktionen und Datei-Downloads verfolgt.
- App-Datenstream: Wenn Sie „iOS-App“ oder „Android-App“ wählen, müssen Sie den Paketnamen (Android) oder die Bundle-ID (iOS) Ihrer App angeben und den Anweisungen auf dem Bildschirm folgen, um das GA4-SDK in Ihre App zu integrieren.
- Installieren Sie den GA4-Tracking-Code: Für Web-Datenstreams müssen Sie den GA4-Tracking-Code (auch bekannt als Global Site Tag oder gtag.js) auf Ihrer Website installieren. Sie finden diesen Code in den Details des Datenstreams. Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Tracking-Code zu installieren:
- Direkt im HTML-Code Ihrer Website: Kopieren Sie den Code-Schnipsel und fügen Sie ihn in den
<head>
-Abschnitt jeder Seite ein, die Sie verfolgen möchten. - Verwendung eines Tag-Management-Systems (z. B. Google Tag Manager): Dies ist der empfohlene Ansatz für die meisten Nutzer, da er eine einfachere Verwaltung und Anpassung Ihrer Tracking-Konfiguration ermöglicht. Die Verwendung von Google Tag Manager erfordert die Erstellung eines neuen Tags und die Auswahl von „Google Analytics: GA4-Konfiguration“ als Tag-Typ. Geben Sie dann Ihre Mess-ID (zu finden in den Datenstream-Details) ein und konfigurieren Sie alle gewünschten Trigger.
- Verwendung eines CMS-Plugins (z. B. WordPress-Plugins): Viele Content-Management-Systeme (CMS) bieten Plugins an, die den GA4-Integrationsprozess vereinfachen. Suchen Sie in der Plugin-Verzeichnis Ihres CMS nach einem GA4-Plugin und folgen Sie den Anweisungen des Plugins.
3. Erweiterte Messung
Die erweiterte Messung von GA4 erfasst automatisch mehrere gängige Ereignisse, ohne dass zusätzlicher Code erforderlich ist. Zu diesen Ereignissen gehören:
- Seitenaufrufe: Erfasst jedes Mal, wenn eine Seite geladen oder neu geladen wird.
- Scrolls: Erfasst, wenn ein Nutzer bis zum Ende einer Seite scrollt (90%-Schwelle).
- Ausgehende Klicks: Erfasst Klicks, die Nutzer von Ihrer Website wegführen.
- Website-Suche: Erfasst, wenn Nutzer über eine interne Suchfunktion Suchen auf Ihrer Website durchführen.
- Video-Interaktionen: Erfasst Videostarts, -fortschritte und -abschlüsse für eingebettete YouTube-Videos.
- Datei-Downloads: Erfasst Downloads von Dateien mit gängigen Erweiterungen (z. B. .pdf, .doc, .xls).
Sie können die Einstellungen für die erweiterte Messung in der GA4-Benutzeroberfläche anpassen. Sie können beispielsweise bestimmte Ereignisse deaktivieren oder zusätzliche Parameter für das Tracking der Website-Suche konfigurieren.
4. Event-Tracking
Das ereignisbasierte Datenmodell von GA4 bietet eine flexible Möglichkeit, Nutzerinteraktionen über die automatisch erfassten Ereignisse der erweiterten Messung hinaus zu verfolgen. Sie können benutzerdefinierte Ereignisse definieren, um bestimmte Aktionen zu verfolgen, die für Ihr Unternehmen wichtig sind.
Grundlegendes zu Events
In GA4 ist alles ein Ereignis. Seitenaufrufe, Scrolls, Klicks, Formularübermittlungen und Video-Wiedergaben werden alle als Ereignisse betrachtet. Jedes Ereignis hat einen Namen und kann zugehörige Parameter haben, die zusätzlichen Kontext liefern.
Implementierung benutzerdefinierter Events
Es gibt mehrere Möglichkeiten, benutzerdefinierte Ereignisse in GA4 zu implementieren:
- Verwendung von Google Tag Manager (GTM): Dies ist der flexibelste und empfohlene Ansatz. Sie können benutzerdefinierte Event-Tags in GTM erstellen und sie basierend auf bestimmten Nutzeraktionen oder -bedingungen auslösen.
- Direkt im Code Ihrer Website: Sie können die gtag.js-API verwenden, um benutzerdefinierte Ereignisse direkt aus dem Code Ihrer Website zu senden.
- Verwendung der GA4 DebugView: Damit können Sie Ihre Ereignisse in Echtzeit testen.
Beispiel: Tracking von Formularübermittlungen
Angenommen, Sie möchten Formularübermittlungen auf Ihrer Website verfolgen. So können Sie dies mit dem Google Tag Manager tun:
- Einen GTM-Trigger erstellen: Erstellen Sie einen neuen Trigger in GTM, der ausgelöst wird, wenn ein Formular übermittelt wird. Sie können den Trigger-Typ „Formularübermittlung“ verwenden und ihn so konfigurieren, dass er bei bestimmten Formularen basierend auf deren IDs oder CSS-Selektoren ausgelöst wird.
- Einen GA4-Event-Tag erstellen: Erstellen Sie einen neuen Tag in GTM und wählen Sie „Google Analytics: GA4-Ereignis“ als Tag-Typ aus.
- Konfigurieren des Tags:
- Tag-Name: Geben Sie Ihrem Tag einen beschreibenden Namen, z. B. „GA4 - Formularübermittlung“.
- Konfigurations-Tag: Wählen Sie Ihr GA4-Konfigurations-Tag aus.
- Ereignisname: Geben Sie einen Namen für Ihr Ereignis ein, z. B. „form_submit“.
- Ereignisparameter: Fügen Sie dem Ereignis relevante Parameter hinzu, wie z. B. die Formular-ID, die Seiten-URL und die E-Mail-Adresse des Nutzers (falls verfügbar). Zum Beispiel:
{ "form_id": "contact-form", "page_url": "{{Page URL}}" }
. Stellen Sie sicher, dass Sie bei der Erfassung personenbezogener Daten die Datenschutzbestimmungen (wie die DSGVO) einhalten. - Auslöser: Wählen Sie den in Schritt 1 erstellten Trigger für die Formularübermittlung aus.
- Testen und Veröffentlichen: Verwenden Sie den Vorschaumodus von GTM, um Ihren Tag zu testen und sicherzustellen, dass er korrekt ausgelöst wird. Sobald Sie zufrieden sind, veröffentlichen Sie Ihren GTM-Container.
Beispiel: Tracking eines Button-Klicks
Angenommen, Sie möchten Klicks auf einen bestimmten Button auf Ihrer Website verfolgen. So können Sie dies mit dem Google Tag Manager tun:
- Einen GTM-Trigger erstellen: Erstellen Sie einen neuen Trigger in GTM, der ausgelöst wird, wenn auf einen bestimmten Button geklickt wird. Sie können den Trigger-Typ „Klick - Alle Elemente“ oder „Klick - Nur Links“ verwenden (je nachdem, ob der Button ein
<a>
-Link oder ein<button>
-Element ist) und ihn so konfigurieren, dass er basierend auf der ID, der CSS-Klasse oder dem Text des Buttons ausgelöst wird. - Einen GA4-Event-Tag erstellen: Erstellen Sie einen neuen Tag in GTM und wählen Sie „Google Analytics: GA4-Ereignis“ als Tag-Typ aus.
- Konfigurieren des Tags:
- Tag-Name: Geben Sie Ihrem Tag einen beschreibenden Namen, z. B. „GA4 - Button-Klick“.
- Konfigurations-Tag: Wählen Sie Ihr GA4-Konfigurations-Tag aus.
- Ereignisname: Geben Sie einen Namen für Ihr Ereignis ein, z. B. „button_click“.
- Ereignisparameter: Fügen Sie dem Ereignis relevante Parameter hinzu, wie z. B. die Button-ID, die Seiten-URL und den Button-Text. Zum Beispiel:
{ "button_id": "submit-button", "page_url": "{{Page URL}}", "button_text": "Submit" }
. - Auslöser: Wählen Sie den in Schritt 1 erstellten Trigger für den Button-Klick aus.
- Testen und Veröffentlichen: Verwenden Sie den Vorschaumodus von GTM, um Ihren Tag zu testen und sicherzustellen, dass er korrekt ausgelöst wird. Sobald Sie zufrieden sind, veröffentlichen Sie Ihren GTM-Container.
5. Definieren von Conversions
Conversions sind spezifische Ereignisse, die Sie als wertvolle Aktionen auf Ihrer Website oder App betrachten, wie z. B. Formularübermittlungen, Käufe oder Kontoerstellungen. Das Definieren von Conversions in GA4 ermöglicht es Ihnen, den Erfolg Ihrer Marketingkampagnen zu verfolgen und Ihre Website oder App für bessere Ergebnisse zu optimieren.
Events als Conversions markieren
Um ein Ereignis in GA4 als Conversion zu markieren, gehen Sie einfach zu „Konfigurieren“ > „Ereignisse“ in der GA4-Benutzeroberfläche und schalten Sie den Schalter „Als Conversion markieren“ neben dem Ereignis um, das Sie als Conversion verfolgen möchten. GA4 hat ein Limit von 30 Conversions pro Property.
Erstellen benutzerdefinierter Conversion-Events
Sie können auch benutzerdefinierte Conversion-Ereignisse basierend auf bestimmten Ereignisparametern oder -bedingungen erstellen. Zum Beispiel möchten Sie vielleicht Conversions nur für Nutzer verfolgen, die ein Formular mit einem bestimmten Wert in einem bestimmten Feld absenden.
6. Nutzeridentifikation
GA4 bietet mehrere Optionen zur Identifizierung von Nutzern über verschiedene Geräte und Plattformen hinweg, sodass Sie Nutzerpfade genauer verfolgen können:
- User-ID: Wenn Sie ein Login-System auf Ihrer Website oder App haben, können Sie die User-ID-Funktion verwenden, um angemeldete Nutzer über verschiedene Geräte hinweg zu identifizieren. Dies bietet die genaueste Nutzeridentifikation.
- Google-Signale: Google-Signale verwenden Google-Nutzerdaten, um Nutzer zu identifizieren, die sich in ihre Google-Konten eingeloggt und die Anzeigenpersonalisierung aktiviert haben. Dies kann Ihnen helfen, Nutzerpfade über Geräte hinweg zu verfolgen, unterliegt jedoch den Datenschutzeinstellungen der Nutzer.
- Geräte-ID: GA4 verwendet auch Gerätekennungen (wie Cookies und App-Instanz-IDs), um Nutzer zu identifizieren. Diese Methode ist jedoch weniger genau als die User-ID oder Google-Signale, da sie nicht über verschiedene Geräte oder Browser hinweg funktioniert.
Um Google-Signale zu aktivieren, gehen Sie in der GA4-Benutzeroberfläche zu „Verwaltung“ > „Dateneinstellungen“ > „Datenerhebung“ und aktivieren Sie die Datenerhebung durch Google-Signale.
7. Debugging und Testen
Es ist unerlässlich, Ihre GA4-Implementierung gründlich zu debuggen und zu testen, um sicherzustellen, dass Ihre Daten korrekt und zuverlässig sind. GA4 bietet mehrere Werkzeuge zum Debugging und Testen:
- GA4 DebugView: Die DebugView ermöglicht es Ihnen, Echtzeitdaten von Ihrer Website oder App zu sehen, während Sie damit interagieren. Dies ist nützlich, um zu überprüfen, ob Ihre Ereignisse korrekt ausgelöst werden und Ihre Daten wie erwartet erfasst werden. Um den Debug-Modus zu aktivieren, müssen Sie die Browser-Erweiterung „Google Analytics Debugger“ installieren oder ein bestimmtes Cookie setzen.
- Vorschaumodus des Google Tag Managers: Der Vorschaumodus von GTM ermöglicht es Ihnen, Ihre Tags und Trigger zu testen, bevor Sie sie veröffentlichen. Dies ist nützlich, um zu überprüfen, ob Ihre Tags korrekt ausgelöst werden und Ihre Daten an GA4 gesendet werden.
- Echtzeitberichte: Die Echtzeitberichte in GA4 bieten einen schnellen Überblick über die Aktivitäten auf Ihrer Website oder App. Dies kann nützlich sein, um unmittelbare Probleme mit Ihrer Tracking-Implementierung zu identifizieren.
8. Analysieren Ihrer Daten
Sobald Sie GA4 implementiert und einige Daten gesammelt haben, können Sie mit der Analyse Ihrer Daten beginnen, um Einblicke in das Nutzerverhalten zu gewinnen und Ihre Website oder App für bessere Ergebnisse zu optimieren. GA4 bietet eine breite Palette von Berichten und Analysewerkzeugen:
- Berichte: GA4 bietet eine Vielzahl von vordefinierten Berichten, einschließlich Akquisitions-, Engagement-, Monetarisierungs- und Retentionsberichten. Diese Berichte bieten einen umfassenden Überblick über Ihre Daten.
- Explorative Datenanalysen: Die Funktion „Explorative Datenanalysen“ ermöglicht es Ihnen, benutzerdefinierte Berichte und Analysen zu erstellen. Dies ist nützlich, um spezifische Fragen zu Ihren Daten zu beantworten und verborgene Einblicke aufzudecken. Es stehen viele explorative Techniken zur Verfügung, darunter Trichter-Analyse, Pfad-Analyse, freie Form und Segmentüberschneidung.
- Analyse-Hub: Der Analyse-Hub ist ein zentraler Ort für den Zugriff auf alle Analysewerkzeuge von GA4.
Wichtige Kennzahlen zum Verfolgen
Hier sind einige wichtige Kennzahlen, die Sie in GA4 verfolgen sollten:
- Nutzer: Die Anzahl der einzigartigen Nutzer, die Ihre Website oder App besucht haben.
- Sitzungen: Die Anzahl der Sitzungen auf Ihrer Website oder App.
- Engagement-Rate: Der Prozentsatz der Sitzungen, die länger als 10 Sekunden dauerten, mindestens 2 Seitenaufrufe oder ein Conversion-Ereignis hatten.
- Conversions: Die Anzahl der Conversion-Ereignisse.
- Umsatz: Der Gesamtumsatz, der durch Ihre Website oder App generiert wird.
9. Erweiterte GA4-Konfiguration
Domainübergreifendes Tracking
Wenn sich Ihre Website über mehrere Domains erstreckt, müssen Sie das domainübergreifende Tracking konfigurieren, um Nutzerpfade nahtlos über diese Domains hinweg zu verfolgen. Dies beinhaltet das Hinzufügen desselben GA4-Tags zu all Ihren Domains und die Konfiguration von GA4, um diese Domains als Teil derselben Website zu erkennen.
Subdomains
Für Subdomains benötigen Sie normalerweise keine spezielle Konfiguration. GA4 behandelt Subdomains standardmäßig als Teil derselben Domain.
IP-Anonymisierung
GA4 anonymisiert IP-Adressen automatisch, sodass Sie die IP-Anonymisierung nicht manuell konfigurieren müssen. Sie sollten jedoch sicherstellen, dass Sie alle geltenden Datenschutzbestimmungen wie die DSGVO und den CCPA einhalten.
Datenaufbewahrung
Mit GA4 können Sie den Aufbewahrungszeitraum für Daten auf Nutzerebene konfigurieren. Sie können wählen, ob Sie Daten für 2 Monate oder 14 Monate aufbewahren möchten. Es ist wichtig, einen Aufbewahrungszeitraum zu wählen, der Ihren Geschäftsanforderungen entspricht und den geltenden Datenschutzbestimmungen entspricht. Um die Datenaufbewahrungseinstellungen anzupassen, navigieren Sie zu Verwaltung > Dateneinstellungen > Datenaufbewahrung.
10. Best Practices für die GA4-Implementierung
- Planen Sie Ihre Tracking-Strategie: Nehmen Sie sich vor der Implementierung von GA4 Zeit, um Ihre Tracking-Strategie zu planen. Identifizieren Sie die wichtigsten Ereignisse, die Sie verfolgen möchten, und definieren Sie Ihre Conversion-Ziele.
- Verwenden Sie den Google Tag Manager: Der Google Tag Manager (GTM) ist der empfohlene Ansatz für die Implementierung von GA4, da er eine einfachere Verwaltung und Anpassung Ihrer Tracking-Konfiguration ermöglicht.
- Testen Sie Ihre Implementierung gründlich: Verwenden Sie die GA4 DebugView und den Vorschaumodus von GTM, um Ihre Implementierung gründlich zu testen, bevor Sie sie veröffentlichen.
- Überwachen Sie Ihre Daten regelmäßig: Überwachen Sie Ihre Daten regelmäßig, um sicherzustellen, dass sie korrekt und zuverlässig sind.
- Bleiben Sie auf dem Laufenden: Google aktualisiert GA4 ständig, daher ist es wichtig, über die neuesten Funktionen und Best Practices auf dem Laufenden zu bleiben.
- Dokumentieren Sie Ihre Implementierung: Führen Sie eine detaillierte Dokumentation Ihrer GA4-Implementierung, einschließlich Ereignisnamen, Parametern und Triggern. Dies erleichtert die Wartung und Fehlerbehebung Ihrer Tracking-Konfiguration.
GA4 und Datenschutz
Der Respekt vor der Privatsphäre der Nutzer ist von größter Bedeutung. Stellen Sie die Einhaltung globaler Vorschriften wie der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) und des CCPA (California Consumer Privacy Act) sicher. Implementieren Sie Lösungen zur Einwilligungsverwaltung, um die Zustimmung der Nutzer vor dem Tracking einzuholen. Anonymisieren Sie IP-Adressen (obwohl GA4 dies standardmäßig tut) und geben Sie den Nutzern die Kontrolle über ihre Daten.
Fazit
GA4 ist eine leistungsstarke Analyseplattform, die wertvolle Einblicke in das Nutzerverhalten liefern kann. Indem Sie die in diesem Leitfaden beschriebenen Schritte befolgen, können Sie GA4 effektiv implementieren und beginnen, die für Ihr Unternehmen wichtigsten Daten zu erfassen. Denken Sie daran, Ihre Tracking-Strategie zu planen, den Google Tag Manager zu verwenden, Ihre Implementierung gründlich zu testen und Ihre Daten regelmäßig zu überwachen. Viel Erfolg und viel Spaß beim Analysieren!
Zusätzliche Ressourcen
- Google Analytics 4-Hilfe: https://support.google.com/analytics#topic=9143232
- Google Tag Manager-Dokumentation: https://support.google.com/tagmanager/?hl=de#topic=3441532